Der Werkstoff "Gips" hat eine sehr lange Geschichte. Bereits vor über 4000 Jahren modellierten Menschen Gesichter und Schädel mit Gips. Unterschiedliche Gipssorten eignen sich dabei für verschiedene Zwecke.
Im Rahmen des Werkunterrichts der ersten Klasse formten die Kinder aus Alltagsmaterialien ein Gerüst für eine Schnecke oder ein anderes Fantasietier. Dieses wurde anschließend mit Gipsbinden modelliert. Herausfordernd war neben dem Schneiden der Gipsbinden die zügige Verarbeitung des Gipses: nässen, auflegen und glatt streichen bevor der Gips abbindet und fest wird. Mit Farben und diversen Bastelmaterialien entstanden abschließend bunte Fantasietiere.
Das Geo-Brett ist ein universell über alle Jahrgangsstufen der Grundschule hinweg einsetzbares Arbeitsmittel mit reichhaltigen Anwendungsmöglichkeiten in allen Kompetenzbereichen der mathematischen Leitidee "Raum und Form".
Zur Förderung dieser Kompetenzbereiche und zur Förderung der überfachlichen Kompetenzen widmen sich alle Kinder der Grundschule in den kommenden Mathematikstunden gemeinsam der Arbeit mit dem Geo-Brett.
Hier werden Beiträge zur Begriffsbildung geleistet und die Raumvorstellung weit über Vormachen und Nachmachen gefördert. Neben dem sorgfältigen und exakten Arbeiten mit dem Lineal trainieren die Kinder ihre Kreativität, das bewegliche Denken und genaues Beobachten.
Fachübergreifend stellte jedes Kind im Werkunterricht ein eigenes Geo-Brett her, so dass es sich allein und mit einem Partner intensiv mit folgenden Fragestellungen auseinandersetzen kann:
Das Lernen von Gedichten erweitert den Wortschatz und verfeinert unseren sprachlichen Ausdruck, es schult außerdem die Merkfähigkeit und die Gedächtnisleistung. Gedichte schaffen es aber auch, mit Worten Bilder vor unserem inneren Auge entstehen zu lassen. Sie regen zur Beschäftigung mit ihrem Inhalt an und können Stimmungen in uns auslösen.
Im Rahmen des Gedichts des Monats lernten die Kinder der ersten und dritten Klasse "Die drei Spatzen" von Christian Morgenstern. Fächerübergreifend fand dann eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Text statt. Die Kinder der ersten Klasse gestalteten einen Hintergrund, auf dem die drei Spatzen aus Ton ihren Platz auf einem echten Haselstrauch fanden.
Die Kinder der Klassen drei und vier blickten in die Welt der alten Meister der Malerei und erschufen selbst ein kleines Kunstwerk mit Acrylfarben auf Leinwand.
Als wohl bekannteste Kinderbuchautorin hat Astrid Lindgren mit ihren Büchern und Bilderbüchern einen festen Platz in jeder Bücherei. Um die Kinder mit der "Astrid-Lindgren-Welt" vertraut zu machen und zum Lesen zu verlocken, arbeiten alle 45 SchülerInnen gemeinsam in einer Projektwoche zu ausgewählten Geschichten Astrid Lindgrens.
Pippi Langstrumpf geht mit offenen Augen durch die Welt und findet bemerkenswerte Gegenstände. Inspiriert von der Erzählung über Pippi Langstrumpf als Sachensucherin arrangierten die Kinder der Grundschule die eigenen gefundenen Sachen auf der Südsee-Insel Taka-Tuka (Aquarell: nass-in-nass).
Nach kurzen Filmsequenzen aus den Verfilmungen der Kinderbücher rund um die Kinder aus Bullerbü erstellten die Kinder ein Merkbuch. Welches Kind wohnt in welchem Hof und welche Menschen leben noch in Bullerbü?
Turbulent ist es immer wieder mit Michel aus Lönneberga. Welche Missverständnisse führen zu Verdruss und Ärger bei den Bewohnern von Katthult? Eine Pop-up-Karte zeigt das Highlight eines jeden Kindes.
Wer ist eigentlich Karlsson vom Dach? Es ist empörend... er isst immer Lillebrors Süßigkeiten auf! Zimtschnecken à la Karlsson sind etwas ganz Besonderes: Rezepte lesen, Zutaten abwiegen und verkneten, Füllung zubereiten, Schnecken rollen und warten bis sie fertig gebacken sind...
Ein Auge für eine gefällige Anordnung von Tannenbäumen in einer verschneiten Landschaft entwickelten die Kinder der Klasse 1 im Kunstunterricht.
Gerade zur Winterzeit wird auch in der Grundschule die "Märchenkiste" hervorgeholt... Da wird von guten alten Zeiten berichtet, in denen Personen und Tiere auf wundersame Weise agieren. Magische Zahlen finden sich im Märchen, verwunschene Orte sowieso... Gibt es aber noch mehr Gründe für die Märchenlektüre in der Grundschule außer die Märchenhaftigkeit? Ja, sicher:
Märchen lesen übt die Lesefähigkeit.
Märchen lesen trainiert das Textverständnis.
Märchen haben eine hohe Lesemotivation.
Über Märchen kann man wunderbar diskutieren.
Märchen transportieren schwierige Inhalte kindgerecht.
Märchen leisten Lebenshilfe und bieten Lösungen für Konflikte an.
Jeder kennt Märchen und erfreut sich an ihnen.
An unserer Grundschule erlernen die Kinder von Anfang an eine verbundene Handschrift. Neben vielfältigen Übungen zur phonologischen Bewusstheit erhalten die Kinder Unterweisung in der richtigen Schreibweise des jeweiligen Buchstabens. Vielfältige, größtenteils handschriftlich vorbereitete Übungen unterstützen die Kinder in ihrem Schreiblernprozess. In dieser intensiven Auseinandersetzung mit der Kulturtechnik des Schreibens entwickeln die Kinder der Grundschule eine schöne eigene Handschrift.
Das intensive Training der Feinmotorik fördert die Vernutzung neuronaler Strukturen. Mit Nutzung der Schreibschrift werden Silben und Wörter leichter als Einheit erfasst und der Schreibfluss entspricht eher dem Sprachfluss, amerikanische Studien zeigten ein besseres Textverständnis beim Schreiben in einer verbundenen Schrift. Weiterhin kann Schreibschrift bei Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten unterstützend sein.
Neben dem Erwerb der Buchstaben stehen erste Unterweisungen zu den Wortarten Nomen, Verben und Adjektiven und zu einfachen Satzstrukturen auf dem Lehrplan der Klasse 1.
Je grauer der November ist, desto fröhlicher und bunter sind Regenkleidung und Schirm. Die mit weißen Wachsmalstiften gemalten Regentropfen oder "Bindfäden" erscheinen beim Auftrag mit Wasserfarbe wie von Zauberhand. Kräftig aufgetragene Buntstiftfarbe lassen Stiefel, Mantel und Schirm umso mehr leuchten. Sorgsames Ausschneiden verleiht dem Bild den letzten Schliff.
Zu Beginn des ersten Schuljahres wurde das Ankommen im Religionsunterricht bewusst gestaltet. Mit dem Bilderbuch "Die kleine Hummel Bommel" entdeckten die Kinder, wie wunderbar und einzigartig jeder Mensch ist. Sie dachten über Gefühle, eigene Stärken und Schwächen nach und konnten dabei als Gemeinschaft zusammenfinden. Um immer wieder hieran erinnert zu werden, erstellte sich jedes Kind einen Blumenstecker von der Hummel Bommel.
Tatkräftige Unterstützung kam am Tag der Nachhaltigkeit aus dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in die Grundschule: Frau Berger, Frau Roesler und Herr Glizner aus der Geschäftsstelle Wiesbaden wurden nicht nur von den Kindern und den Lehrkräften der Grundschule freudig begrüßt, sondern auch der Rabenauer Bürgermeister Florian Langecker, unser Ortsvorsteher Björn Zimmer und die Ortsbeiräte Daniel Kornmann und Arnold Wißner ließen es sich nicht nehmen, Präsenz zu zeigen und Kontakte zu knüpfen. Nach einer Begrüßungsrunde schauten die Besucher den Kindern bei Ihren Arbeiten zur Nachhaltigkeit über die Schulter, ließen sich zu "guten Taten" für Nachhaltigkeit beraten, sortierten Müll und legten Hand beim Upcycling an. Dass auch die Presse vor Ort war, machte diesen Tag zu einem besonderen Ereignis: Erste Bilder gibt es hier.
Auch der Gießener Anzeiger entsandte einen Journalisten zur Recherche an unsere Schule :-)
Nachdem die SchülerInnen der Grundschule im späten Frühjahr Kartoffeln gelegt und die Pflanzen bei ihrem Wachstum immer wieder beobachtet hatten, war es nun endlich soweit:
Bei schönsten Sonnenschein marschierten alle Kinder mit ihren Lehrerinnen zum Kartoffelfeld des Landwirts Jonas Gebauer, der das gesamte Projekt fachlich, sachlich und zeitlich begleitet hatte. Nach einer Lagebesprechung gruben die Kinder mit den Händen die Kartoffeln aus und verglichen schnell, wer die meisten oder dicksten Kartoffeln gefunden hatte :-)
Die geernteten Kartoffeln werden unter anderem beim "Ernährungsführerschein" verwertet, der einen Baustein im Sachunterricht bildet.
Bestens ausgerüstet mit Wachsmalstiften (eine Spende der Sparkasse Grünberg) üben die Kinder der Klasse 1 im Deutschunterricht die ersten Buchstaben und Worte zu schreiben.
Mannigfaltige Übungsformate bieten den Kindern schon in den ersten Wochen viele Schreibanlässe, so dass eine flüssige Handschrift entstehen kann.
Motiviert durch eine Geschichte der Koboldfamilie "Tobis" erwarben die Kinder der Klasse 1 erste Erfahrungen im Umgang mit dem Farbkasten: Farben mit genügend, aber auch nicht zu viel Wasser anrühren und mit einem Schwamm in Kreisform auf ein Blatt tupfen. Der Umgang mit Schere und Klebestift wollte bei der Herstellung des Stammes gelernt sein, Fingerfertigkeit war bei dem Knüddeln der Äpfel aus Kreppapier gefragt. Der Apfel fressende Elch musste im Nachhinein eingezeichnet und coloriert werden.